Unser Betrieb

Unser Betrieb

Ursprünglich kommt meine Familie aus Paderborn. Falls euch der geschichtliche Hintergrund unseres Hofes interessiert, könnt ihr gern oben unter „Historie“ nachlesen.

Ich selbst und meine beiden Geschwister sind dann auf unserem jetzigen Jungviehaufzuchtbetrieb an der Twittenstraße aufgewachsen.

2010/ 2011 standen wir wirtschaftlich bedingt vor der Entscheidung: Kühe weg? Investieren?

Für mich war klar, dass das Erste nicht ging. Die Kühe, die ich schon als kleiner Junge gemolken habe, die unzähligen Kälbergeburten, die Sommer mit Blick auf unsere Weiden, auf denen die Kühe grasten, ..

All das musste erhalten bleiben! Also erarbeitete ich gemeinsam mit meinen Eltern ein Modernisierungskonzept für unseren Betrieb und Schritt für Schritt entstanden unser heutiger Kuhstall, die Getreide- und Maschinenhalle und die zwei Hähnchenställe an der Grotekittelstraße.

Mittlerweile melken wir um die 200 Kühe an drei Melkrobotern in einem modernen, Außenklima-Stall und produzieren knapp 6000 Liter Milch am Tag. Der Kuhstall wurde in den Jahren 2011/ 2012 gebaut und im Jahre 2013 erweitert. An der Twittenstraße befindet sich unser Wohnhaus, in dem ich mit meiner Frau, meiner Tochter und meinen vier Söhnen lebe, und unser Jungviehaufzuchtbetrieb.

Unsere Jungviehaufzucht umfasst ca. 150 Kälber und Rinder. Die kleinen Kälbchen werden zunächst in entsprechenden Kälberhütten am Kuhstall mit Muttermilch versorgt. Nach ca. 14 Tagen ziehen sie dann zur Twittenstraße um und werden dort von einem Tränkeautomaten versorgt. Mit ca. vier Wochen beginnen die Kälber zusätzlich, Kälberstroh und Getreide zu fressen.

Vollständig von der Milch abgesetzt werden die Tiere mit ca. 12 Wochen, wobei sie bereits mit acht Wochen zusätzlich Gras und Mais zu sich nehmen.

Die Mischung für unsere Tiere wird regelmäßig und je nach analysiertem Nährstoffgehalt in der selbst angebauten Gras- und Maissilage neu berechnet. Darüber hinaus erhalten die Tiere Weizen, und Erbsenschrot aus eigenem Anbau und Kraftfutter. Die Erbsen werden von einer regionalen Mühle geschrotet. Unser Futter wird somit zum allergrößten Teil selbst angebaut und geerntet und ist frei von jeglicher Gentechnik.

Wenn eine Kuh vor einer Kalbung steht, wird sie 6-8 Wochen vorher trockengestellt, d.h. nicht mehr gemolken, und genießt zwei Wochen vor der Geburt ihren Mutterschutz in einem großzügigen Strohbereich. Darüber hinaus bekommen diese Tiere auch eine energieärmere Ration, damit sie nicht verfetten.

Der Bereich Ackerbau wird fast ausschließlich von meinem Vater abgedeckt. Er hat ein Händchen für die Pflege der Kulturen und freut sich immer schon auf den Sommer, wenn die Ernte endlich losgeht. Mit dieser Leidenschaft hat er auch schon meinen ältesten Sohn angesteckt, der von „Treckerweh“ spricht, wenn er in den Ferien verreist.

Die Arbeit in den Hähnchenställen obliegt meiner Mutter. Ein weiterer Festangestellter und ich arbeiten hauptsächlich im Kuhstall und sind in den anderen Bereichen nur unterstützend tätig.

Die Arbeit im Kuhstall ist jeden Tag grob in eine Früh- und eine Spätschicht unterteilt. Zu den Routinearbeiten gehören hier jeweils das Reinigen und das regelmäßige Einstreuen der Liegeboxen, die Kontrolle der Melkvorgänge bei den einzelnen Tieren und das eventuelle Nachtreiben, die Kontrolle der einzelnen Tiere bezüglich ihrer Klauen- und Eutergesundheit, die Reinigen der Roboter und Vorräume, das Füttern aller Tiergruppen und regelmäßige Ranschieben an beiden Hofstellen, u.v.m.

In Ihrem Supermarkt

Unsere Milch ist ab Februar 2020 in Ihrem Supermarkt verfügbar.